Badegewässerqualität in Seen und Flüssen

Zunehmend ist der Wunsch nach Gewässern festzustellen, die anspruchsvolle Freizeitnutzungen wie Baden ermöglichen und gleichzeitig hochwertige ökologische Funktionen im Naturhaushalt erfüllen. Dies gilt gleichermaßen für Fließ- und Stillgewässer, auch wenn beide Gewässertypen unterschiedliche Belastungsursachen und Überformungserscheinungen aufweisen. Mit der zunehmenden Alterung der Gewässer, aber auch wegen des Klimawandels sind weitere Qualitätseinbußen in den kommenden Jahren zu erwarten, wenn nicht jetzt gütesichernde Maßnahmen ergriffen werden. Außerdem gilt es zu beachten, dass die neue EU- Badegewässerrichtlinie (2006/7/EG) in Verbindung mit der EU-WRRL Veränderungen des Anforderungsprofils zur Folge hat, so dass hieraus ggf. ebenfalls Handlungsbedarf entsteht. Wir erstellen Machbarkeitstudien und Maßnahmenpläne mit folgenden Zielvorgaben:

 

 

  • Herstellung und Gewährleistung hoher Wasserqualität von Flussbereichen und Seen
  • Aufwertung aquatisch geprägter Strukturen
  • Erhöhung der Lebensqualität in Ballungsräumen durch verbesserte Freizeitnutzung in aquatischen Bereichen und ihrem Umfeld
  • Einbindung von weiteren ökologie- oder klimarelevanten Maßnahmen in einzelne Projekte, wie z.B. Biomassenutzung bei Entschlammung
  • Verbesserter Havarieschutz durch kontinuierliches Qualitätsmanagement
  • Erhöhung des Retentionsvolumens bei Neuanlage von Stillgewässern in der Aue

An vielen Fließgewässern werden derzeit Projekte durchgeführt oder geplant, die das Flussbaden wieder ermöglichen sollen. Der Wunsch nach Flussbaden im innerstädtischen oder stadtnahen Bereich ist insbesondere durch die in vielen Städten nach dem Vorbild des Paris Plage mittlerweile entstandenen sommerlichen "Stadtstrände" in letzter Zeit deutlich angewachsen.